Sebastian Knüpfer (1633-1676)

Geistliche Konzerte

WESER-RENAISSANCE BREMEN
unter Leitung von Manfred Cordes
cpo 777 884-2
Erscheinungstermin: 15.11.2016

[1] Veni Sancte Spiritus à 25 (Kantate)
[2] Super flumina babylonis à 19 (Psalmkonzert)
[3] Kyrie cum Gloria à 14 (Kurzmesse)
[4] Quare fremerunt gentes à 19 (Psalmkonzert)
[5] O benignissime Jesu à 10 (Kantate)
[6] Surgite populi à 26 (Kantate)

TT: 71:02

Hörbeispiele

Klangvolle Sakralwerke eines Thomaskantors

1657 konnte Sebastian Knüpfer in Leipzig die Nachfolge Tobias Michaels im Amt des Thomaskantors der Thomasschule antreten. Wie sich im Laufe seiner knapp zwanzigjährigen Amtszeit zeigen sollte, war die richtige Wahl getroffen worden. Schnell breitete sich sein Ruhm aus und führte auch zu Einladungen in fremde Städte, wo er sein Handwerk unter Beweis stellen konnte. Um ihn bildete sich ein Kreis angesehener Musiker der Leipzig den Ruf eines bedeutenden Musikzentrums einbrachte. Knüpfer entwickelte sich zu einer bedeutenden Musikerpersönlichkeit in der Mitte Deutschlands, manche seiner Werke gelten als vorausweisend in ihrer Faktur. Zeitgenossen rezipierten seine Werke, aber auch spätere Generationen interessierten sich für seine vielschichtigen Kompositionen. Sein Ruhm baut auf der hervorragenden Qualität seiner geistlichen Werke auf. Mit vollem Orchesterapparat zieht er alle Register in der Farbigkeit der klanglichen Besetzung und schätzt es auch verschiedene Klanggruppen, ähnlich einem Praetorius, gegenüberzustellen. Für seine brillanten und kontrapunktisch gut gearbeiteten Kompositionen wählt er Evangelien- oder Psalmtexte und fügt sie in konzertierndem Miteinander zusammen. In der Laudatio zu seinem Tode hieß es: „Die Wahl Knüpfers gereichte dem Musikleben Leipzigs zum Heile und dem Thomaskantorat zum Segen.»

Pressestimmen

»Knüpfer bewegt sich deutlich auf dem kompositorischen niveau seiner herausragenden Zeitgenossen, setzt rhythmisch komplex, mit klarem Affektempfinden, dazu mit einem ausgeprägten Sinn für durchaus füllige, allerdings farbig reich schattierte Klangwirkungen. Diese kostbare Musik ist bei Manfred Cordes, seinen Vokalisten und Instrumentalisten in den besten Händen. Zu erleben sind großartige Stilisten, hochversiert und erfahren. Wieder einmal setzt Manfred Cordes in interessantem Repertoire Achtungszeichen. Weser-Renaissance Bremen ist eins der unverzichtbaren Projekte für die Praxis Alter musik. Und Manfred Cordes ist der unermüdliche Motor.« klassik.com, 01/2017