SOLO per la Viola da Gamba

Solo per la Viola da Gamba

Juliane Laake begibt sich mit diesem Soloprogramm auf einen Streifzug durch die Geschichte jenes außergewöhnlichen Streichinstruments:

Die Viola da Gamba, entstanden um 1500 in Spanien und Italien, eroberte schnell die Gunst der europäischen Adelshäuser. Überaus dekorativ aber zart gebaut und von feinem edlem Klang, dazu ausschließlich im Sitzen, da Gamba, zu spielen, war das Instrument von Anfang an völlig nutzlos für fahrende Spielleute. So blieb die Gambe jahrhundertelang das Lieblingsinstrument aristokratischer und gelehrter Kreise, was das erlesene musikalische Repertoire dieser Diva unter den Streichinstrumenten natürlich stark beeinflusste. Viele ihrer damaligen Verehrer sind heute unbekannt, wohingegen J.S.Bach und G.Ph. Telemann ihr umso dauerhaftere klangvolle Denkmale setzten.

Auf dem geradezu europäischen Programm stehen u.a. Werke des aus England stammenden Komponisten William Young sowie des Niederländers Johann Schenck. Der Abend rundet sich mit Musik des Deutschen Carl Friedrich Abel. Mit seinem Tod 1787 verschwand das Instrument vorübergehend aus der Musikwelt bis zu seiner umso glanzvolleren gegenwärtigen Renaissance.

Juliane Laake, Viola da Gamba & Moderation